Aufgrund der aktuellen Situation sind viele Mitarbeiter angehalten von zu Hause aus zu arbeiten. Dies ist für die meisten ein leichtes um zu Hause effizient – wenn nicht sogar effizienter – zu arbeiten. Leider ist eine aktuelle Digitalisierung weder im Unternehmen noch zu Hause weitreichend fortgeschritten, so das die ein oder andere Hürde auftauchen kann.
Hier ein paar allgemeine Tipps um einen Home-Arbeitsplatz umzusetzen:
Ein fester Arbeitsplatz
Wo soll man arbeiten, um in der sonst Freizeit genutzten Wohnung nicht in den Freizeitmodus zu verfallen, empfiehlt es sich einen festen Ort in Deinem zuhause auszuwählen. Dies lässt nach kurzer Zeit eine feste Routine wie im Büro aufkommen. Achte auch darauf, dass Du die Arbeitsbalance einhältst und nicht zu wenig arbeitest oder Dich gar überarbeitest.
Feste Arbeitszeiten
Der Tag braucht Struktur, den obigen festen Arbeitsplatz und feste Arbeitszeiten. Eine ungefähre Regelmässigkeit erleichtert die Trennung zwischen Work- und Life.
Wohlfühlatmosphäre (Pimp up your Workspace!)
Google macht es vor, kostenlose Getränke und Speisen für alle Mitarbeiter und eine riesige Palette an Freizeitmöglichkeiten während der Pausen fördern die gute Atmosphäre. In einer angenehmen Atmosphäre lernt und arbeitet es sich am leichtesten. Dein Arbeitsplatz sollte deshalb gemütlich und kreativitätsfördernd sein. Wenn Dein Arbeitgeber Dir das Arbeitsmittel (Notebook) zur Verfügung stellt, kannst Du ihn mit einem grösseren Bildschirm, Deiner Tastatur und Maus erweitern. Mit den gewohnten Werkzeugen zu arbeiten macht mehr Spass und braucht keine Einarbeitung. Geniesse es in gemütlicher Kleidung arbeiten zu können die Du im Unternehmen nicht tragen kannst.
Ablenkungen minimieren
Lege Handys und Tablets weiter weg und las die Finger bzw. Augen vom Fernseher und schalte Dein Handy auf lautlos damit Dich nicht ständige Meldungen stören. Regle mit Deinem Umfeld feste Zeiten in denen Du arbeitest und nicht gestört werden willst. Durch die Einsparung des Arbeitsweges und die flexible Einteilung der Arbeit kannst Du genügend Pausen mache und Dich den „Ablenkungen“ zuwenden.
ToDo-Liste und Dokumentation
Was möchtest Du erledigen und bis wann, strukturiere die Liste und halte Dich daran. Dies fördert die Struktur des Tages und hilft die Balance zu halten. Achte bei der Liste darauf Dir realistische Ziele zu setzen. Die Liste hilft Dir auch dabei ev. Rechenschaft gegenüber deiner Unternehmung ablegen zu können. Dies ist besonders hilfreich, wenn Du eine Tätigkeit innehast die nicht augenfällig zeigt was Du geleistet hast. Dabei reichen wenige Stichworte um es zu dokumentieren. Denke auch an später, durch den Nachweis Deiner Leistungen zu Hause fällt es Unternehmen leichter auch nach Corona Homeoffice aufrecht zu erhalten.
Pausen
Mach regelmässige und fest terminierte Pausen diese sind im Homeoffice noch wichtiger als im Unternehmen, da dadurch eine Überarbeitung oder eine Ablenkung durch ein gewohntes Umfeld droht und die Arbeitsleistung nicht erreicht werden kann.
Kommunikation
Wie bin ich erreichbar und wie wird Kommuniziert (Telefon, Email, Videoanruf, Chat, Onlinemeeting usw.) nicht immer werden zentrale Kommunikationstools vom Unternehmen vorgegeben. Kommunikation ist im Homeoffice viel wichtiger als im Unternehmen. Nimm Dir also Zeit Dich mit Mitarbeitern und Vorgesetzten auszutauschen, dies kostet Arbeitszeit die aber durch den Informationsaustausch und die soziale Interaktion mehr als kompensiert wird. Sie bekämpft auch aktiv die gefühlte oder reale Einsamkeit.
Zeiterfassung
Wie erfasse ich meine Arbeitszeit, dies sollte vor Antritt des Homeoffice geklärt werden. Denke daran, dass der Arbeitgeber ein grosses Vertrauen in Dich setzt, setze es nicht aufs Spiel.
Work – Life – Balance
Setze Dir Limiten und beende die Arbeit beim Erreichen, so kannst Du auch Abschalten und Dich erholen.
Technische Voraussetzungen
Dein Arbeitgeber sollte die nötigen technischen Voraussetzungen im Vorfeld schon aufgebaut haben. Dabei wird vom Unternehmen vorgegeben welche Geräte (und Softwareversionen) verwendet werden können. Ist zum Beispiel Dein Computer oder das Betriebssystem zu alt, kann die Sicherheit für die Unternehmung nicht gewährleistet werden. Dabei solltest Du Dich fragen, ob die bestehende Sicherheit für Dich privat wirklich ausreichend ist. Veraltete Betriebssysteme und Softwareprodukte erhalten keine Sicherheitsupdates mehr und können durch Malware oder Viren infiziert sein ohne das Du das weisst. Das kann zum Diebstahl von personenbezogenen Daten oder Firmengeheimnissen führen. Falls ein Verschlüsselungs-Virus in ein Unternehmen gelangt kann das einen existenziellen Ausfall der IT bedeuten. Was in Spitälern oder anderen Gesundheitsinstituten sogar Menschenleben kosten kann.
Halte Dich auch fern von unbekannten Emailanhängen und hüte Dich vor Phishing-Attacken (vor allem keine Emails mit Anhängen zu Corona)! Nutze auch ausschliesslich die von der Unternehmung freigegebenen Kommunikationswege, deren Sicherheit die Unternehmung (hoffentlich) überprüft hat. Falls Du mit Deinem privaten Computer auf die Unternehmung zugreifst, verzichte auf Software die aus verschiedenen Gründen im Unternehmen nicht installiert ist.
Fazit
Homeoffice kann viele positive Effekte haben und schafft Dir auch gewisse Freiheiten. Du kannst im Homeoffice gezielt Deine produktiven Zeiten nutzen und wichtige Arbeiten auf diese planen.
Persönliche Zusammenkünfte sind aber mindestens genauso wichtig.