Entstehung der Schwantenau
In der Würmeiszeit (ca. 115’000 bis 10’000 vor heute) trafen die beiden Gletscher der Sihl und Linth zwischen Höhronen und Etzel aufeinander und formten zwei mächtige Endmoränen. Diese bilden heute das Gebiet Altberg, den oberen Waldweg und die Hochmatt.
Als sich der Sihlgletscher zurückzog (vor ca. 10’000 Jahren) hinterliess er eine Endmoräne die das Sihl-Hochtal vollständig abschloss. Hinter dieser Moräne bildete sich der postglaziale Sihlsee, dieser wurde von Geschiebe der Sihl und der Minster nach und nach aufgefüllt. Die Sihl arbeitete sich über die Jahre immer tiefer durch und in die Endmöräne und sorgte damit für einen sinkenden Wasserspiegel im frühen Sihlsee. Die darauf folgende Verlandung ermöglichte die Bildung eines Flachmoores in diesem Gebiet. Aus diesem Flachmoor entwickelte sich ein Hochmoor, dieses liegt heute auf dem Grund des Stausees (Sihlsee) und hatte eine relativ geringe Torfschicht. Die Schwantenau und Hühnermatt lagen ausserhalb des Talbodens und des frühen Sihlsees, sie konnten schon früher mit der Bildung einer Torfschicht beginnen und bildeten eine deutlich dickere Torfschicht.
Da ein Moor ca. 1 mm pro Jahr in die Höhe wachsen kann, braucht es für einen Meter ca. 1000 Jahre. Die maximale Torfschicht in der Schwantenau war ca. 7 Meter, diese wurde aber bis ca. 1900 abgebaut und lag im Zentrum der Schwantenau (Siehe Beitrag Torfnutzung).